Eine Himmelfahrtsrudertour sollte es werden, und zwar auf dem Rheinsberger See, dem Grienericksee und Zechliner See. Und es gab 2, die sich dort super auskannten. Also übernahmen Henry und Enrico die Auskundschaftung und die gelungene Organisation.

Gestartet wurde am Mittwochnachmittag in Fahrgemeinschaften. Mit von der Partie waren unsere Oldies Ernst und Winni, Monika und Henry, Carsten, Gerd und Barbara, Dirk und Tina, Enrico und Matthias, Doreen und Andy sowie die 3 Mädels Elke, Lisa und Caris. Die Truppe wurde in bunten Ferienbungalows in Warenthin untergebracht, die ursprünglich mal als Kindererholungsstätte genutzt wurden.
 
Am 1. Rudertag wurden die Leihboote vom Rheinsberger Ruderverein geholt. Leider konnten wir keine 3 Vierer mit Steuerplatz bekommen, weil einer einen Schaden hatte. So mussten wir mit 2 Vierern und einem gesteuerten und einem ungesteuerten Zweier auskommen.
 
Enrico und Henry teilten die Mannschaften perfekt ein und nach einigen Übungsschlägen liefen die Boote angemessen. Die erste Tour ging vom Ruderverein aus über Seen und Kanäle, vorbei an ausufernden Seerosenfeldern und Schilfgürteln nach Flecken Zechlin, wo wir an der Zechliner Fischerhütte die Mittagspause genossen. Das Wetter war uns hold: Einige Wolken und viel strahlende Sonne ließen den Tag angenehm verlaufen. Schmale Brücken, die mit „Blätter lang“ durchrudert werden mussten, stellten einige Herausforderungen für uns dar.
 
Abends in gemütlicher Runde wurde im Gast- und Logierhaus in Warenthin gute Hausmannskost verspeist. Leider mussten wir auf den Aufenthalt im Biergarten verzichten, weil die Mücken uns keine Ruhe ließen und äußerst angriffslustig waren.

Am 2. Tag führte uns die Rudertour durch die Schleuse Wolfsbruch nach Strasen. Bei einem kleinen Imbiss zur Mittagszeit konnten wir die Unfähigkeit der Freizeitsbootsführer mit Gelächter kommentieren. Entweder Vollgas oder abruptes Bremsen zog die Aufmerksamkeit der Imbissgäste auf sich.
 
Und wieder ging es durch kleine Durchfahrten unter Brücken, ein paar Umwege wurden zum Sightseeing genutzt, bis wir die richtige Route fanden.

Der 3. Tag begann mit einen Glas Geburtstagssekt bei Monika. Nach dem Frühstück machten wir uns dann auf nach Kagar. Dieser Weg führte durch einen urigen, urwaldähnlichen Kanal, der Kagarsche Bach, der für Motorboote gesperrt ist. Ein Durchkommen war nur mit exakten Kommandos möglich: ein Schlag steuerbord, jetzt ein Schlag backbord, Skulls einziehen, Skulls lang, Vorsicht Baum auf der Steuer- oder Backbordseite. Die Steuerleute mussten teilweise die Boote durch den Bach paddeln. Pause machten wir dann mit unseren Picknickbroten am See bei Kagar. Hier waren perfektes Rudermanöver und erfahrende Steuerleute nötig, damit alles gutging.
 
Am Abend wurden wir dann durch ein gegrilltes Wildschwein – vom Wirt selbst erlegt – für die Anstrengungen belohnt. Herrlich – und dazu natürlich ein frisch gezapftes Bier.

Nach den sonnigen und windstillen Tagen frischte am 4. Tag der Wind etwas auf. Das ließ uns erahnen, wie unruhig die Seen bei starkem Wind sein konnten. Kabbeliges Wasser erforderte unsere ganze Konzentration. Nach gründlicher Reinigung konnten wir die Boote Moritz, Moldau, Ruppin und Grienerick wieder beim Ruderverein in Rheinsberg abgeben, nachdem wir eine Ehrenrunde vor dem Rheinsberger Schloss gedreht hatten und tolle Fotos im Kasten waren.
 
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an Henry und Enrico für die tolle Organisation.
 
Für den Bericht:
Tina, Lisa und Caris